Was ist Collaborative Law & Practice?
„Collaborative Law and
Practice“ ist ein alternatives, einvernehmliches, kooperatives und
lösungsorientiertes Verhandeln. Jede Konfliktpartei beauftragt eine Anwältin
oder einen Anwalt aus einem clp-Pool. Den Pools gehören nur Anwältinnen und Anwälte
an, die eine Ausbildung als Collaborative Lawyer absolviert haben.
Zu Beginn des clp-Verfahrens wird abgeklärt, welche Fachpersonen für eine gute Lösung der
anstehenden Fragen sinnvollerweise mitarbeiten. Hat eine Konfliktpartei
emotional grosse Mühe mit der Trennung oder Scheidung, werden ein oder zwei clp-Fachpersonen für Paare und Familien
beigezogen. Die Fachpersonen können die Parteien emotional stark unterstützen, so
dass sie wieder handlungsfähig werden und in der Lage sind, sich über die
Trennungs- oder Scheidungsfolgen Gedanken zu machen.
Sind die Konfliktparteien Eltern von unmündigen Kindern und möchten sie ihre Kinder in die Lösungsfindung einbeziehen, die Auswirkung einzelner Betreuungsmodelle für die Kinder verstehen oder suchen sie eine Person, welche ihre Kinder in dieser schwierigen Zeit emotional stützt, kann eine clp-Fachperson für Kinder beigezogen werden.
Bei finanziell komplexen Ausgangslagen können für Fragen wie Unternehmensbewertungen, konkretes Einkommen einer selbständig erwerbstätigen Person, Steuerfolgen eines komplexen Lösungsmodells sowie Vermögens- oder Vorsorgeplanungen clp-Finanzexpertinnen oder clp-Finanzexperten konsultiert werden.
So kann das clp-Team aus zwei Anwaltspersonen und je nach Fall weiteren Fachpersonen aus dem clp-Pool zusammen gesetzt werden. Zentral dabei ist, dass die Konfliktparteien umfassend betreut werden und in einem geschützten Rahmen eine für sie und ihre Kinder optimale Lösung ausarbeiten können.
Zu Beginn des clp-Verfahrens schliessen alle am Verfahren Beteiligten eine verbindliche Vereinbarung mit den clp-Regeln ab. Im Zentrum stehen die Grundregeln des clp.