Eine Trennung bedeutet zwangsläufig für alle Familienmitglieder eine Zeit voller Verluste (Beziehungen, Lebensstandard, gesellschaftliche Status, finanzielle Sicherheit, Wohnort, intakte Familie) und ist durch Unsicherheit, Verletzungen und Desorientierung gekennzeichnet. In diesem Gefühlschaos können die Beteiligten von einem wohlwollenden und erfahrenen interdisziplinären Team von Fachpersonen sehr profitieren.

Miriam Victory Spiegel, Fachperson für Paare und Familien

Unsere Kinder haben sich bedankt, dass wir das clp-Verfahren für die Scheidung gewählt haben. Und das wollten wir beide sein und bleiben: Eltern.

Klientin, ohne Namensnennung

Als Gerichtspräsident beschäftige ich mich oft mit Scheidungen und weiss, wie belastend sie für die ganze Familie sein können. Ein kooperatives Verhandeln wie im clp-Verfahren fördert nachhaltige Lösungen, insbesondere auch die gegenseitige Achtung als Mutter und Vater; dies zum Wohl der Kinder.

Caius Savary, Präsident des Bezirksgerichts Appenzell Innerrhoden

Nach einer Trennung sollte es darum gehen, eine neue Art der Beziehungsebene zu finden, die für die ganze Familie tragfähig ist. Ich bin überzeugt, dass durch clp – insbesondere durch die offene Arbeit als Team – umfassendere, tragfähigere Lösungen ermöglicht werden, auch in Situationen, in welchen man mit konventionellen Ansätzen scheitern würde.

MLaw Simon Mettler, clp-Anwalt und Mediator SAV

Alternativen zum Gericht

Die bekannteste Methode, einen Streit zu beenden, ist der Gang ans Gericht. Es gibt eine Menge Alternativen dazu. Gerade im Familien- und Erbrecht möchten die Beteiligten oft vermeiden, dass sie sich in einem Gerichtsverfahren streiten. Auch Geschäftspartner können ein Interesse daran haben, dass der Konflikt aussergerichtlich beigelegt wird, ohne dass die Geschäftsbeziehung leidet.

Im Fall einer Trennung oder Scheidung können viele Paare ihre Konflikte bis hin zur Scheidung ohne Unterstützung von Dritten lösen ("Küchentisch-Modell"). Alternativ dazu gibt es strukturierte Modelle, die mit Hilfe mindestens einer Drittperson zu einem Ergebnis finden, das in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten wird (z.B. Collaborative Law & Practice oder Mediation). Damit will man der Unflexibilität des staatlichen Gerichtsprozesses begegnen und zu einem für die Parteien gerechteren Ergebnis kommen.